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Eine Geschichte über Pedro… & Eviva España

Aber beginnen wir noch in Frankreich:

Bourg-Madame, der Ort grenzt direkt an Spanien und auch an Andorra. Hier verlasse ich heute gegen 7 Uhr Frankreich in Richtung Spanien, um die leichtere Route auf Empfehlung eines Bikers nach Andorra zu wählen…

Es ist kalt, die Sonne bahnt sich erst später ihren Weg durch die einzelnen Wolkenfelder. Umso beeindruckender ist das Naturschauspiel, welches am Horizont der Berggipfel sichtbar wird:

Es ist circa 10h, als ich in Sant Julià de Lòria in Andorra einreise… nur, um kurz da gewesen zu sein… Hier spielt das Wetter nicht ganz mit, der graue Himmel lässt das schmale Tal unfreundlich erscheinen…

Jetzt zu Pedro… Es ist ein kleines, verlassenes Dorf. Inmitten der Pyrenäen, wo die Familie des kleinen Pedro ihr Anwesen hat. Ich glaube, diesen verlassenen Ort angetroffen zu haben, die Zeit scheint hier still zu stehen!

Pedro ist der Jüngste der Familie… Und er sehnt sich nach der großen, weiten Welt. Aber er kennt nur seine Heimat und die Ferne bleibt ihm fremd…

Genau so kommt mir das Gebiet in den Pyrenäen vor …

Eviva España… Nach diesem kurzen Intermezzo in Andorra nutze ich das bewölkte Wetter, um bei erträglichen Temperaturen Kilometer zu gewinnen… Ich fahr zurück nach Spanien… hier gibt es ja nur diese eine Verbindung… um entlang meiner Route in Richtung SüdWest den weiteren Verlauf meiner diesjährigen Tour zu folgen…

Ich treffe drei Motorradfahrer aus Oberösterreich an, die mich in Castellbó überholen… Durch Zufall finde ich sie einige Zeit später in einem Restaurant in Organyá wieder…

Die Sierra del Bourmort wird in einem engen Tal durchquert… der Riu Segre verläuft parallel zur Straße und bietet in seinem Verlauf ein Naturschauspiel, das Seinesgleichen sucht…

Das Tal wird später immer breiter und bietet erst Getreide, später Mais und Obstplantagen Platz.

Ab Cubells – Balaguer ist von den Bergen, die die Ausläufer der Pyrenäen waren, nichts mehr zu sehen, ganz im Gegenteil: das weite Land gleicht inzwischen einer riesigen Ebene, nur am Horizont sind die Spitzen der Gebirgszüge noch erkennbar…

Ich bin nach 210km in knapp 10h Fahrzeit in Lleida (=Lerida) angekommen …

Tbc…

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ATBiker on Tour ’12

Von 0 auf 1850 (hm) in 8,5 h

Ich hab heute meine „Etappe des Pyrenées“ hinter mich gebracht…

Um 06:30h bin ich am Meer bei Peyriac de mer gestartet… Bei einem TraumWetter… Die Fotos zum Sonnenaufgang bei wolkenlosem Himmel können sich sehen lassen…


Entlang der Weinschlösserstraße via Portel-des-Corbières, Château d’Aguilar und Estagel bin ich nach Ille-sur-Têt gefahren – dieser Teil der Route ist unbeschreiblich schön:

Viele kleine Täler sind verbunden durch Anstiege auf Anhöhen… kleine Pässe… immer wieder 300 bis 400m hoch… bei azurblauem Himmel ein traumhaftes Panorama … gesäumt sind die Wege durch Wein- und Olivengärten, durch enge Passagen der Täler wie auch durch wild wachsenden Kümmel und viele andere duftende Stauden, Büsche und Sträucher…

Ab Rodes wechseln die Weingärten zu Pfirsich-, Aprikosen- und Kirschenplantagen…

In Prades wird zu Mittag noch gestärkt, bevor der Aufstieg nach Monte Louis in Angriff genommen wird… Hier im Tal der Têt, welches ganz empor getreten wird, ist dann kein Platz mehr für Plantagen und Gärten… einzig die Baumkronen, die am Straßenrand von oben sichtbar sind, weisen auf die Vegetation im engen Tal hin…

Gegen 17h erreiche ich Monte Louis auf 1850m Seehöhe gelegen, circa eine halbe Stunde später steige ich in Siallagouse auf circa 1300m Seehöhe auf Empfehlung aus…

Alle Details wie immer in den Facts …

Ein Foto zum Aufstieg nach Monte Louis… die Eisenbahn (siehe Viadukt im Hintergrund) verläuft parallel zur Straße…

ATBiker on Tour ’12